Die Pinakothek der Moderne ist eines der weltweit größten Museen für die bildenden Künste des 20. und 21. Jahrhunderts. Vier eigenständige Institutionen arbeiten unter einem Dach zusammen: Die Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich, das Architekturmuseum der TU München und die Staatliche Graphische Sammlung. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Pinakothek der Moderne erhält die Identität der einzelnen Sammlungen und präsentiert sie zugleich als miteinander verbundene Teile eines größeren kulturellen Kontextes. Im Erdgeschoss befinden sich die Ausstellungsräume des Architekturmuseums und der Graphischen Sammlung. Beide Institutionen zeigen wechselnde Ausstellungen aus ihren Beständen. Den ersten Stock nimmt die Sammlung Moderne Kunst ein mit Hauptwerken der Klassischen Moderne von Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Max Beckmann und Pablo Picasso sowie der Kunst nach 1960 mit Werkkomplexen u.a. von Andy Warhol, Joseph Beuys, Donald Judd, und Gerhard Richter. Im Untergeschoss präsentiert Die Neue Sammlung Designobjekte aus den Sammlungsgebieten angewandte Kunst, Produkt- und Industriedesign. In der Danner-Rotunde im zweiten Untergeschoss wird zeitgenössischer Schmuck präsentiert.
In ihrer Dimension ist die Pinakothek der Moderne mit dem Centre Pompidou in Paris oder der Tate Modern in London vergleichbar. Das im September 2002 eröffnete Gebäude von Stephan Braunfels zeichnet sich durch eine offene und großzügige Architektur aus, die Zusammenhänge schafft und den Besuchern immer wieder neue und überraschende Einblicke ermöglicht. Neben den Ausstellungsräumen der vier Institutionen bietet die Pinakothek der Moderne weitere Räume, die von allen Sammlungen genutzt werden können, etwa die Räume "Temporär 1 + 2" im Erdgeschoss, die für Wechselausstellungen genutzt werden, oder der Saal 21, in dem wechselnde Positionen junger Kunst gezeigt werden. Die Pinakothek der Moderne versteht sich als aktives Dialogforum. Sie ist ein Ort kontemplativer Ruhe und Konzentration sowie ein lebendiges Experimentierfeld, das aktiv in die künstlerische Diskussion der Gegenwart eingreift und neue Strategien erprobt. Das Zusammenspiel der Künste wird durch ein vielfältiges interdisziplinäres Veranstaltungs- und Vermittlungsangebot bereichert.
Mit vier Museen zu Kunst, Graphik, Architektur sowie Design unter einem Dach gehört die Pinakothek der Moderne zu den größten Sammlungshäusern Europas. Das Zentrum des Hauses ist die gläserne Rotunde, die als lebendiger Ort der Begegnung dient. Seit 2019 wird die Rotunde regelmäßig alternierend mit einem ortsspezifisch geschaffenen Werk bespielt.
Anish Kapoor zählt zu den weltweit einflussreichsten Bildhauern der Gegenwart. Für die Rotunde im Mittelpunkt der Pinakothek der Moderne hat der Künstler auf Einladung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eine ortsspezifische Skulptur geschaffen, die zum 16. September 2020, exakt 18 Jahre nach Eröffnung der Pinakothek der Moderne, installiert wird. Kapoors Werk wird dem Betrachter ein neues Erlebnis des Raumes ermöglichen und für elf Monate einen Fixpunkt im Münchner Kunstareal schaffen.
Angebote des Museumspädagogischen Zentrums (MPZ) Familien- und Ferienaktionen, Geburtstage für Kinder und Jugendliche im Museum, Veröffentlichungen, Programme für Klassen aller Schularten und Jahrgangsstufen und Kindertagesstätten, Fortbildungen